Wenn ein Mieter aus einer Wohnung auszieht, muss diese, ohne andere Regelung im Mietvertrag, besenrein zurückgegeben werden. Doch was bedeutet besenrein genau?
Besenrein bei Auszug: Allgemeiner Zustand bei Rückgabe
Grundsätzlich sind Mieter verpflichtet, bei Auszug die Wohnung genau in dem Zustand zurückzugeben, indem sie sie bei Einzug erhalten haben. Den Zustand dokumentiert das Übergabeprotokoll, sofern die Wohnung vollständig renoviert ist, eventuell noch eine Regelung im Mietvertrag. Weiter können ergänzende Regelungen im Mietvertrag vereinbart sein.
Besenrein bei Auszug: Besenrein als Grundsatz
Darüber hinaus, aber auch ohne spezielle Regelung gilt, dass die Wohnung besenrein zurückzugeben ist. Konkret bedeutet das, dass gesaugt oder gefegt werden muss, dass Verunreinigungen entfernt werden und die Sanitäranlagen gewischt sein müssen.
Besenrein bei Auszug: So definiert der BGH besenrein
Der BGH hat im Urteil BGH AZ.: VIII ZR 124/05 besenrein als „mit dem Besen grob gereinigt“ definiert. Dazu gehören auch Sinnweben im Keller und/oder in der Garage.
Besenrein bei Auszug: Instandsetungsarbeiten und Schönheitreparaturen
Instandsetzungsarbeiten und Schönheitsreparaturen sind immer dann notwendig, wenn Sie durch Gebrauch entstanden sind, welcher nicht vertragsgemäß war. Also alles, was über eine reine Abnutzung, welche mit der Miete abgegolten ist, hinausgeht. Als Beispiel sind hier Bohrlöcher oder Kratzer im Parkett oder Dellen in der Wand. Als Faustformel gilt. Lassen Sich die Schäden nicht durch einfache Maklerarbeiten beheben, so muss der Mieter diese Beschädigungen ausbessern.
Author: Marco Feindler, M.A.
Geschäftsführer und Inhaber
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Bildquellen
- Was ist mit besenrein gemeint, wenn ich ausziehe: rawpixel.com