Viele Immobilienbesitzer wollen oder müssen das eigene Heim oder die Eigentumswohnung verkaufen. Zugleich wollen sie eine neue Immobilie kaufen. Der neue Immobilienerwerb scheitert oftmals am eigenen Verkauf der noch bewohnten Eigentumswohnung oder des Eigenheims.
Die Preisvorstellungen
Zunächst sollte sich der Eigentümer Gedanken über den Preis machen. Sofern der Verkaufspreis zu niedrig angesetzt ist, verkauft man die Immobilie unter dem eigentlichen Preis. Ist der Verkaufspreis viel zu hoch, so kann man keinen Käufer finden. Nun fragt man sich, wie der Eigentümer den passenden Verkaufspreis ermitteln kann.
Die Immobilienangebote in der Tageszeitung
Eine Möglichkeit wäre, sich den Immobilienteil der hiesigen Tageszeitung anzusehen. Schließlich findet man hier die aktuellen und häufig vergleichbare Immobilienangebote aus der Umgebung. Man kann zwischen den aktuellen Immobilienangeboten sowie der eigenen Immobilie recht gut vergleichen. Aber in der Zeitung handelt es sich um den Angebotspreis oftmals nicht um den in der Realität erzielten Kaufpreis.
Die Kaufpreisermittlung durch seriöse Makler
Die seriösen Makler bieten oftmals eine Kaufpreisermittlung an. Denn der Makler hat Kenntnisse über vergleichbare Objekte und über die derzeitige Marktlage. Der Makler sollte seine ehrliche Einschätzung geben, weil beim Verkauf ein Schönheitsangebot eher schädlicher ist als es tatsächlich hilft. Letztendlich ergeben zwei bis drei unterschiedliche Meinungen einen guten Durchschnittswert des Immobilienkaufpreises.
Das Gutachten vom Sachverständigen
Ferner kann ein vereidigter Sachverständiger auf professioneller Weise den Wert ermitteln. Mittels statistischen Werten und anhand von vergangenen Verkäufen fertigt der Sachverständiger ein entsprechendes Gutachten an. Im Ergebnis werden beispielsweise die Baueigenschaften, der Immobilienzustand und die Lage einbezogen. Allerdings kann sich der Sachwert der Immobilie stark von dem aktuellen Marktpreis variieren und diese Variante der Wertermittlung ist relativ teuer.
Immobilienverkauf über einen Makler oder privat?
Bei einem Immobilienverkauf stellt man sich häufig die Frage, ob man erst einmal den Verkauf privat versuchen sollte oder ob man einen Makler zu Hilfe nimmt. Schließlich verkauft ein Makler immer Immobilien. Dagegen verkauft eine Privatperson möglicherweise ein oder zwei Mal in seinem Leben. Trotz alledem kann sich ein Immobilienkäufer ohne einen Makler die relativ hohen Kosten sparen, welche bei den Preisverhandlungen eine wesentliche Rolle spielen können.
Die Vorteile eines Maklers
Der Makler hat normalerweise ein eigenes Büro und er ist immer erreichbar. Ferner kennt er die Wünsche und Bedürfnisse der Kaufinteressenten. Zudem kann der Makler gut verkaufen und er ist ein guter Berater bei der Bank. Natürlich hat er sehr gute Kenntnisse bei den Verträgen und geht vertrauensvoll auf die unsicheren Erwerber ein.
Sollte man zuerst kaufen oder verkaufen?
Beide Varianten haben sowohl Vor- als auch Nachteile. Es ist mit Sicherheit eine sehr gute Möglichkeit, die eigene Immobilie in aller Ruhe an den Mann zu bringen. Schließlich muss man ein schlechtes Kaufpreisangebot nicht annehmen. Allerdings kann sich dann ein Problem ergeben, wenn ein Immobilienkäufer zumindest den verlangten Immobilienpreis oder sogar noch ein besseres Angebot macht und man bislang noch keine neue Immobilie gefunden hat.
Zuerst neue Immobilie kaufen, dann eigene Immobilie verkaufen
Dagegen hat man beim Kauf einer Immobilie und danach den Verkauf der eigenen Immobilie den Vorteil, dass man bereits eine tolle und günstige Immobilie gefunden hat. Trotzdem liegt hier der Nachteil darin, dass man beim Verkauf des Eigenheims oder der Eigentumswohnung unter Druck steht, die Leistungen für zwei Immobilien aufzubringen. Deshalb sollte man den Verkaufspreis der bisherigen Immobilie sehr gut in die neue Immobilienfinanzierung einkalkulieren. Somit fehlt nicht das nötige Eigenkapital.
Die Finanzierungsbestätigung
Der Verkäufer sollte sich beim Verkauf der eigenen Immobilie unbedingt vom Immobilienkäufer vor dem Vertragsabschluss beim Notar eine Finanzierungsbestätigung in Schriftform von dem Kreditinstitut geben lassen. Man sollte sich schließlich nicht von unverbindlichen Reden des Käufers täuschen lassen. Man findet als Verkäufer erst einige Zeit später heraus, dass der Immobilienkäufer nicht den Kaufpreis aufbringen kann.
Autor:
Marco Feindler, M.A.
Geschäftsführer und Inhaber
Heidelberger Wohnen GmbH, Opelstr. 8c, 68789 St. Leon – Rot, https://www.heidelbergerwohnen.de
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Bildquellen
- Immobilienwert ermitteln – Online-Rechner schafft erste Klarheit: Lisa Fotios