Die eigenen vier Wände solide finanzieren
Solide finanzieren: Für die meisten Verbraucher führt der Weg in die eigenen vier Wände über ein tragfähiges Finanzierungskonzept, da der gesamte Kaufpreis bzw. die gesamten Baukosten nicht vollständig aus Eigenmittel zu erbringen sind. An dieser Stelle soll in beispielhafter Form ein brauchbares Finanzierungskonzept vorgestellt werden, das sich für die meisten Personen bzw. Familien eignet. Als Grundlage des Exempels soll ein Objekt mit einem Wert in Höhe von 350.000 Euro dienen. Eine solide Immobilienfinanzierung kann nur mit einem ausreichenden Anteil an Eigenmitteln realisiert werden, die mindestens zwanzig Prozent des Kaufpreises ausmachen sollten. Die Erwerbsnebenkosten sollten zusätzlich aus eigener Tasche bezahlt werden. In diesem Beispiel sind also 70.000 Euro an Eigenkapital aufzubringen. Ein weiterer wesentlicher Baustein im Konzept der eigenen vier Wände oder von eigenen Wohnungen sollten öffentliche Darlehen sein, wie zum Beispiel eines aus dem Programm zur Förderung von Wohneigentum der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Hier können weitere 100.000 Euro beschafft werden. Das Darlehen ist nicht nur relativ günstig, sondern kann darüber hinaus auch ohne Aufpreis nachrangig ins Grundbuch eingetragen werden, so dass der Verhandlungsspielraum mit der Bank hinsichtlich der darüber hinaus benötigten Mittel größer ausfällt.Solide finanzieren: Der Hypothekenkredit
Die noch ungedeckten 180.000 Euro werden dann über einen Hypothekenkredit bezahlt. Folglich sind nach Abzug der Eigenmittel insgesamt 280.000 Euro zu tilgen. Das KfW Darlehen ist in den ersten Jahren tilgungsfrei, so dass anfangs ausschließlich die Hypothek zurückbezahlt werden muss; für das öffentliche Darlehen fallen lediglich Zinsen an. Nach den ersten fünf Jahren werden dann beide Kredite getilgt, so dass die Belastung in der Hypothek reduziert werden muss. Der Gesamtzeitraum sollte sich auf nicht mehr als dreißig Jahre erstrecken bzw. deutlich kürzer sein, wenn die Darlehensnehmer schon älter sind.Solide finanzieren: Die Hypothekenfinanzierung
Bei der Hypothekenfinanzierung ist stets zu beachten, dass es unterschiedliche Varianten bei der Verzinsung gibt, die sich im Hinblick auf die monatliche Belastung gravierend auswirken können. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, der vereinbart für die gesamte Laufzeit eine Zinsbindung. Der Sollzins verändert sich dann während des gesamten Tilgungszeitraums nicht. Diese Sicherheit allerdings muss in Form einer höheren Gesamtbelastung bezahlt werden, da die Bank die Bindung durch verschiedene Refinanzierungsmaßnahmen am Kapitalmarkt absichern muss. Bei einer variablen Verzinsung richtet sich der Sollzins an einer Referenz aus, wie zum Beispiel am EONIA oder am EURIBOR. Diese Referenzzinssätze werden dann in der Regel mit einem Zuschlag versehen und dem Darlehen zugrunde gelegt. Der Vorteil: Keine Kosten für die Zinsbindung und Chance auf geringere Raten bei sinkenden Marktzinsen. Der Nachteil: Steigen die Zinsen stark an, können die Belastungen gerade zu Beginn der Tilgungsphase sehr hoch werden und mitunter existenzielle Bedrohungen darstellen. Welche Variante die beste ist, hängt von der Risikobereitschaft jedes Antragstellers ab.Author: Marco Feindler, M.A. Geschäftsführer und Inhaber
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